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Fahren wo sich sonst keiner hin traut
Motorrad, Touren

Fahren wo sich sonst keiner hin traut 

MotorradMotorradkurs im Februar, um die Jahreszeit macht es doch überhaupt keinen Sinn sich auf ein motorisiertes 2-Rad zu schwingen und los zu ziehen. Normalerweise ist es im Februar weder warm noch trocken. Vielmehr liegt noch Schnee und die Mehrheit der Schweizer verbringen ihre Wochenenden mit Wintersport.

Die ursprüngliche Idee war im Schnee mit dem Motorrad durch die Kiesgrube zu heizen. Doch das Wetter sah es wohl anders für uns. Die Tage vor dem Kurs waren eher Frühlingshaft. Bei Temperaturen über 10 Grad war dann auch nichts mehr von Schnee zu sehen. Die Prognose für Samstag sagte viel Regen und dann gegen Abend etwas Schnee voraus.

Da es am Morgen früh los geht, habe ich die Koffern bereits einen Tag vorher mit dem Notwendigsten bepackt und ans Motorrad gehängt. Am Samstagmorgen sah es dann gar nicht schön aus. Der erste Blick aus dem Fenster um halb 7 in der Früh zeigte Regen. Aber da hilft alles nichts. Der Kurst startet nach 8 Uhr und auf dem schnellsten weg sind es gut 30 Min bis zum Treffpunkt. Rauf auf das Motorrad und mein Kollege wartete bereits am vereinbarten Treffpunkt. Beim Bäcker noch eine kleines Frühstück eingeworfen und los ging es.

Zuerst über die Autobahn, später über Landstrasse näherten wir uns unserem Ziel. Dabei wurde aus Regen immer mehr Schnee der die Sicht nicht gerade verbesserte wenn er sich auf dem Visier absetzte. Am Treffpunkt wurde dann auf die kleinen Enduro Maschinen umgesessen. Der Schneefall war noch stärker und konnte sich schon auf der Strasse festsetzen. Ist nicht das erste mal dass ich mit einer Enduro Maschine unterwegs bin, doch auf der Strasse liegt mir die Art bzw. die Bereifung des Motorrades noch immer nicht.

Unterweisung was als nächstes gefahren wird.Der Kurs mit Schnee konnte also beginnen.
Nach einer Runde Aufwärmen und Dehnen fuhr die erste Gruppe los und hat sich schon einmal mit den Motorrädern bekannt gemacht. Dabei einfache Übungen zum Gleichgewicht gemacht. Man merkte schnell, auf Schnee fährt es sich doch etwas anders. Mehr und mehr steigern sich die Übungen und man ist doch froh dass wir 2 Gruppen sind die sich abwechseln. So kann man sich doch kurz Ausruhen und mir die Gelegenheit, die Brille wieder zu putzen.

Die Mittagspause in einem nahe gelegenen Restaurant geniessen alle. Hauptsache eine Pause und leckeres Essen.

dreckige KTMDer Nachmittag ging weiter wie der Vormittag geendet hat. Einige Aufgaben werden wiederholt und gleich auch schon eine Steigerung eingebaut. Der Hügel von dem am Morgen jeder gedacht hat, da komm ich nie hoch wird mit Lockerheit genommen und auch runter geht es wieder. Solange die Blicktechnik stimmt, macht das Motorrad das, was es soll. Es fährt Strecken die man sich kaum vorzustellen gewagt hat.

Der Nachmittag geht vorbei und bei mir stellen sich erste Ermüdungserscheinungen ein. Die Beine machen nicht mehr ganz so mit wie sie am Morgen konnten.

Eingesaut im WinterAuf dem Weg zurück zum Treffpunkt wurde dann noch kurz an einer Waschbox gehalten. Der ganze Schmutz muss schliesslich noch von den Biks und den Fahrern runter.

Fazit zum Tag: Motorradfahren bei Schnee ist keine Hexerei und ich hab wieder viel gelernt, meine Grenzen austesten können und hab mich auch ziemlich eingesaut.

Zum Glück konnte ich dann für den Heimweg wieder auf meine BMW umsteigen. Es fährt sich doch einiges angenehmer auf einem Motorrad welches einem Vertraut ist. Höchste Temperatur die ich gesehen habe waren 2.5 Grad auf der Heimfahrt.

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[…] den Enduro Kurs von letztem Wochenende brauchte ich dringend noch neues Schuhwerk. Ich hab mich ja schon einige […]

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