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Kroatien Route Tag  1 und 2
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Kroatien Route Tag 1 und 2 

Tag 1, Autozug nach Villach

Die Route für meine Kroatien Tour war eigentlich nie klar. Irgendwie hatte ich keine Lust durch Österreich zu fahren und doch gab es in Slowenien einige Strecken, die mich neugierig gemacht haben. Irgend eine Alternative musste her.

Als ich letztes Jahr in Norwegen war, fuhr ich den Weg durch Deutschland mit dem Zug. Dass die ÖBB das auch für Österreich anbietet war mir nicht bewusst. Mit Feldkirch liegt sogar ein Bahnhof direkt an der Schweizer Grenze.

Kroatien Route, Feldkirch Bahnhof
2 Tage vor dem Start meiner Tour habe ich mich dazu entschlossen die erste Nacht im Nachtzug zu verbringen und mich schlafend durch Österreich fahren zu lassen. So komme ich an einen Ausgangspunkt für die Weiterfahrt nach Slowenien.
Wie immer beim Verladen auf den Zug warte ich bis mein Motorrad durch das Personal gesichert wird. So kann ich sicher gehen dass anständig damit umgegangen wird, und dass mein Motorrad auch wirklich sicher steht.

Wenig später liege ich in meinem Schlafwagen. Eigentlich habe ich einen Schlafwagen der ÖBB erwartet, doch der Zug fährt nach Zagreb, also stellt die Kroatische Bahn den Wagen.
Der Zug fährt los und kurz darauf schlafe ich auch schon ein.

Tag 2, Erste Pässe, Schotterstraßen und Kultur

Abladen in Villach ist sehr angenehm. Ich bin das letzte Fahrzeug auf dem Wagen, daher kann ich mir etwas Zeit lassen. Entgegen der anderen Reisenden habe ich es nicht eilig und im ersten Augenblick auch keine Idee wo genau ich mich befinde. Dank Tablett mit OSM Karten kann ich mich kurz orientieren und präge mich einen Weg ein, wie ich aus Villach hinaus komme und zu meinem ersten Ziel für den heutigen Tag komme, der Wurzenpass.

Wurzenpass T-34

Vom Wurzenpass geht es gleich weiter zum Vršič Pass. Der Pass ist der höchste in Slowenien und wurde im ersten Weltkrieg gebaut. Die gesamte Route ist schön zu fahren, fordert aber einiges vom Fahrer. Auf der Nordseite sind die Pflasterstein- Kurven, auf der Südseite die zum Teil schmalen und unübersichtlichen Kurven mit Vorsicht zu geniessen.

Hauptstrasse

Meine weitere Route führt mich abseits der grossen Verkehrswege durch Slowenien. In Postaja biege ich von der Hauptstrasse ab und folge nun kleineren Strassen quer durch Slowenien mit dem Ziel die Höhlenburg Predjama. Die Burg ist ein Besuch wert, die Anfahrt ist ziemlich spannend. Andere Burgen sieht man schon von weitem. Hier ist es gleich anders. Erst wenn man fast davor steht, sieht man die Burg.

Höhlenburg

In Postojna halte ich noch einmal und decke mich mit Lebensmittel ein. Tee habe ich zuhause liegen lassen. Die weitere Route ist vorgegeben. Direkt nach Süden führt die Strasse nach Rijeka. An der Grenze ist hier etwas mehr los als an anderen EU Grenzen, sowohl der slowenische Grenzbeamte als auch die kroatische Grenzbeamte wollen meine Papiere sehen. Allerdings, irgend etwas scheint der Beamtin nicht zu gefallen. Sie prüft meinen Pass ausgiebig und nach längerer Prüfung bekomme ich ihn zurück. Ich schaue wohl gerade etwas irritiert. Da hilft sie mir auf die Sprünge. Mein Pass läuft nächsten Monat ab.

Noch ist er gültig und ich darf weiter. Gut 30 Minuten später erreiche ich mein heutiges Ziel. Die Rennstrecke bei Rijeka wo ich einen Kollegen unterstützen und anfeuern will.

Im nächsten Beitrag setze ich meine Kroatien Route fort.

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