Bestanden, und ich hab doch echt geglaubt, dass ich die Motorrad Fahrprüfung vermasselt habe.

Aber beginnen wir am Anfang der Prüfung. Wie allgemein üblich musste erst der Parkour gefahren werden. Dieser besteht in Winkeln aus Slalom, Spurgasse und anschliessendem 8-ti fahren. Also gut 3 m vor dem Startpunkt zum Slalom gehalten und auf das Startzeichen des Experten gewartet. Dann die Strecke abgefahren, 2 Rounden im 8-ti gedreht und dann ging es weiter zum Bremstest. Um ehrlich zu sein, ich weiss nur noch, dass ich voll in die Eisen gestiegen bin, Hinterrad hat gequietscht und auch die Vordergabel hat sich schön eingefedert. Aber keine Ahnung mehr, wie Schnell ich fuhr oder ob ich wirklich gerade aus gesehen habe als ich gebremst habe. Das ging irgendwie alles ganz automatisch.

Gleich nach mir und meinem Mitprüfling gingen 2 Rollerfahrerinnen auf den Parkour. War noch lustig diesen Zuzuschauen. Denn die wieselten die Strecke nur so ab.

Da mein Experte noch in Ausbildung war, begleitete ihn ein zweiter Experte. So war auf der ganzen Fahr immer jemand hinten drauf. Zudem war ich zuerst mit dem Experten daran und fuhr voraus. Die gefahrene Strecke gibt es unten in der Google Map.
 

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Gerade die Quartierstrassen mit den unübersichtlichen Rechtsvortritten und Fahrzeugen die am Strassenrand geparkt waren haben einen doch dazu gezwungen sich permanent umzuschauen, Blinker zu setzen und auf den Vortritt, sowohl von Autos als auch Fussgängern zu achten.

Auf den Strecken ausser Orts war es kaum möglich auf die maximal zulässigen 80 km/h zu kommen. Zum einen lies es die Strecke nicht zu oder aber, es ging so Bergauf (z.B. Strecke Spisegg nach Engelburg) dass ich schon mit Vollgas nur langsam schneller wurde.
Auf ca. der hälfte der Strecke, in meinem Fall auf der Stasse hoch auf den Tannenberg wurde gewechselt. Zum einen war ich froh nicht mehr auf die Anweisungen zum Abbiegen achten zu müssen, zum anderen musste ich jetzt gleich doppelt aufpassen. Denn die Prüfung ist noch nicht vorbei. Durch Andwil hindurch ging es nach Arnegg und von dort über die Autobahn zurück nach Winkeln.

Die Experten zogen sich in ein Sitzungszimmer zurück und wir durften auf ihr Ergebnis warten. Wieder war ich der erste der hinein gerufen wurde. Bestanden war die knappe Antwort. Mir fiel ein riesen Stein vom Herz. Denn vor der Türe hab ich noch mit dem zweiten Fahrer gesprochen und der hatte mich doch bei einigen Sachen gesehen, die nicht so ganz ok sein könnten. Zum einen hätte ich über eine längere Strecke den Blinker nicht zurück genommen. Zugegeben, ein leidiges Problem von mir was mir immer wieder geschieht. Aber gerade bei der Prüfung hab ich immer wieder auf den Ausknopf des Blinkers gedrückt nur um wirklich sicher zu sein dass der Blinker nicht mehr an ist.
Aber Bestanden, was will man mehr. Ich wurde nach Hause geschickt mit dem Hinweis ich soll das L abmontieren und ich soll meinen neuen Ausweis in einigen Tagen zugeschickt bekommen. Meinem Mitprüfling erging es dagegen nicht so gut. Er hat die Prüfung nicht bestanden. Wieso weiss ich leider nicht.