Ein herrliches Wochenende liegt hinter mir, 2.5 Tage im Enduropark in Hechlingen. Gelernt wurde vieles zum Thema Reisen, fahren im Gelände und das dann auch noch mit Gepäck.
Angefangen hat alles am Freitag Abend. Gleich bei der Ankunft ging es gleich mal mit dem Motorrad hoch zur Campingwiese. Das Zelt wurde aufgebaut, die eigenen Sachen verstaut und in bequemen Kleidern ging es wieder runter zum Hauptgebäude. Auf dem Terminplan stand ein Dia Vortrag an. Er weckte bei allen Kursteilnehmern die Reiselust.
Die Anfahrt hat über 3 Stunden gedauert, müde verziehe ich mich in meinen Schlafsack vom Quaken der Frösche höre ich nicht viel und schlafe bald ein.
Samstag Morgen, schon um 5 Uhr werde ich von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Am Vormittag und am Nachmittag stehen Fahrtrainings an. Um 9 Uhr stehen alle bei den bereit gestellten Motorrädern. Ich kann es kaum erwarten meine “eigene” BMW R 1200 GS (Modell 2013) in Empfang zu nehmen. Am späten Nachmittag gibt es dann noch einige Theorieblöcke zum Thema Reisevorbereitungen, GPS & Navigation und Notreparaturen.
Gerade im Bereich von GPS & Navigation hatte ich einige Augenblicke mit “Aha”- Erlebnissen. Ein GPS kann zwar sehr brauchbar sein, aber zwingend ist es nicht.
Viel Spannender wurde es dann in den Notreparaturen.
Neben der Vorstellung was man an Werkzeug so alles dabei haben sollte wurden auch gleich praktische Anwendungen geübt.
Am meisten hat wohl alle die Notreparatur eines Reifens wunder genommen. Hat man sich etwas eingefangen, ist es schon sehr sinnvoll auch ein Reparaturkit dabei zu haben. In den meisten Fällen kommt man sonst nicht sehr weit mit plattem Reifen.
Ein weiterer Punkt war dann auch die Elektrik an einem Motorrad. Neben generellen Tipps wurde auch dann auch viel über die neue BMW R1200 GS diskutiert. Mit dem Ergebnis, das Motorrad fährt, auch wenn die Mehrheit der Elektrik ausgefallen ist.
Nach einem herrlichen Nachtessen vom Grill gab es dann noch die Möglichkeit selber weitere Reparaturen am Motorrad zu üben. Allerdings, viel habe ich nicht mehr hin bekommen. Nach einer halbwegs schlauen Reifen Notreparatur hab ich mich verabschiedet und bin in mein Zelt gekrochen.
Neuer Tag, neue Herausforderungen.
Zwar gibt es heute nicht direkt etwas neues zu lernen auf dem Motorrad. Doch über Nacht haben die Räder an Gewicht zugelegt. Mit den Alukoffern & einigen Säcken mit Gewicht ist das Motorrad schwerer als gestern. Neben dem Gewicht muss man jetzt auch die Breite beachten. Wenn man das vergisst, landet man all zu schnell auf dem Boden (wie ich selbst feststellen musste).
Das Highlight des Tages war am Nachmittag die Ausfahrt auf dem Motorrad durch das Umland des Enduro Parks. Über Feldwege und durch den Wald konnte man das Gelernte nun gleich auch praktisch umsetzen. Mitten im Wald wurde angehalten für ein Gruppenfoto. Beim Knipsen von mehreren Fotos hörten dann wir recht schnell, bei irgend einem Motorrad scheint wohl der Reifen defekt zu sein. Zufällig hatten gerade bei 2 von 16 Rädern der Hinterreifen eine Schraube drin. Aber man hat das ja gelernt. Also ein Reparaturkit gesucht, das war zufällig auch in irgend einer Tasche zu finden war, und der Reifen wurde schnell geflickt. Nach 15 Minuten konnte weiter gefahren werden.
Gegen 16 Uhr war der Kurs dann vorbei. Noch eben das Zelt eingepackt und sich von den anderen Kursteilnehmern verabschiedet und die meisten zogen ihres Weges.
Ich hoffe, den einen oder anderen doch mal wieder zu treffen.
Rückblickend war es ein herrliches Wochenende. Ich war zwar nach den 2.5 Tagen fix und fertig. Aber was ich auch gestehen muss. So viel wie in diesen Tagen habe ich bisher noch nie etwas dazugelernt beim Motorradfahren. Auch wer mit seinem Motorrad nicht direkt hinaus in den Dreck möchte, es gibt doch vieles zu lernen.
Marco
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Da wäre ich aber auch gerne mit dabei gewesen Marco :-) Von Norwegen aus ist die Anreise halt sehr lang. Nach der GS Trophy komme ich wohl dieses Jahr nicht wieder in den Deutschen Süden.
Wirst du dir neues Werkzeug zulegen nach dem Kurs? Oder andere Ausrüstung?
Wilde Outdoor-Grüße aus Norwegen
Sascha
hallo marco. danke für deinen bericht.ich habe das vergüngen das kommende wochenende auf der “rennstrecke:-)” in hechlingen zu verbringen und bin echt gespannt, wie es sich in der pampa so verhält, speziell mit den zufälligen pannen. weiterhin gute fahrt.mann und frau lernen nie aus!
[…] Dar Höhepunkt in diesem Jahr war sicherlich der Urlaub auf Sardinien zu dem ich erst einige Fotos liefern konnte. Dazu kommen aber auch noch diverse kurze Trips in und um die Schweiz herum. Zu nennen ist da sicherlich der Kunkelspass, die K 5742 zwischen Achdorf und Hausen vor Wald in Deutschland, 2 Tage in Norditalien und der Besuch in Hechlingen. […]
[…] ich die neue wassergekühlte BMW R1200 GS bekommen. Das Motorrad konnte ich bereits im Frühling im Enduropark ausgiebig durch den Dreck scheuen. Allerdings war das Motorrad doch speziell für den Offroadbetrieb […]