Zwei Termine waren zu beginn des Tripps nach Sardinien fix. Die Fähre von Genua nach Olbia und eine Woche später die Fähre zurück ans Festland. Alles dazwischen war freie Zeit und musste gefüllt werden.
Mein Motorrad war bereit, die Koffern und Packtaschen bereit als ich am Samstag Morgen wach wurde. Schnell war das Gepäck montiert und ich fuhr nach St.Gallen wo ich mich mit Pascal verabredet habe. 2 Reiseenduros auf dem Marktplatz haben neugierige Blicke angezogen. Doch nur ein älterer Herr hat sich getraut näher zu kommen und wollte wissen was wir den vor hätten. Ich berichtete ihm von unserem Ziel in Italien und dass wir nur 2 fixe Termine hätten. Er berichtete mir, dass er früher selber mit dem Motorrad auf Reisen gegangen sei. Damals noch nicht so gut ausgerüstet und auch das Ziel war meistens doch nicht so weit weg.

Nach einem stärkenden Kaffee fuhen wir los. Um KM zu machen zuerst über die Autobahn (A1/A13) bis wir nach Thusis dann auf die Landstrasse die Strecke durch die Viamalaschlucht nahmen. Die Strecke über die Landstrasse ist doch hübscher als doch nur gerade aus über die Autobahn zu düsen. In Splügen dann Mittagspause. Zahlreiche Tagesausflügler fuhren an uns vorbei und ich wette, der eine oder andere war doch etwas neidisch auf die zwei Biker die dick bepackt am Strassenrand stehen und Pause machen. Wohin die beiden wohl fahren…

Über den SanBernardino bin ich das erste mal gefahren.  Hinter dem Pass flott wieder auf die Autobahn. Denn bis zum Abend soll die Fähre erreicht werden. Die Autobahn nach Milano war leicht zu finden. Doch irgendwie wollte mein Navi immer etwas anderes und bei jeder Gelegenheit wollte es runter von der Autobahn. Kurz vor Milan dann das komplette Chaos. Das Navi zeigt in die eine Richtung, der Wegweise etwas ganz anders. Aber der Webweiser wird wohl wissen wohin die Strasse führt. Und doch traue ich der Anzeige doch nicht ganz, denn ich will ja nicht nach Milan rein, sondern weiter nach Genua. Bei einem Stop finde ich dann auch gleich das Problem. Die Option, dass Mautpflichtige Strecken nicht benutzt werden sollen ist aktiv. Auf einer italienischen Autobahn nicht gerade optimal.
Nach der Korrektur der falschen Einstellung konnte die Richtung wieder gefunden werden und weiter ging es nach Genua.

In Genua selbst ist es kein Problem den Hafen zu finden. Schon auf der Autobahn ist ausgeschildert, über welche Abfahrt man sein Ziel erreicht. Kaum von der Autobahn herunter ist man dann auch ziemlich schnell da. Das CheckIn war recht simpel, Papiere hin halten, Info bekommen in welche Schlange sich man stellen soll und weiter gehts. Am Anfang des Warteraums dann wohl der wirkliche CheckIn. Papiere wurden genauer geprüft. Jeder hat einen Aufkleber auf das Motorrad erhalten mit dem Zielhafen und weiter in die Reihe mit den Motorrädern. Wir waren nicht alleine.
Neben vielen Autos standen vor uns auch eine ordentliche Anzahl an Motorrädern. Interessant war, viele kamen aus dem Kanton Bern, man spricht also Schweizerdeutsch.

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Mein Parkplatz an Bord war gleich neben dem Eingang ins Treppenhaus.  Mit dem nötigsten für die Nacht ging es nach oben und beim Personal bekam man, gegen die Reservierung einer Kabine, die Schlüsselkarte.

Für die Verpflegung an Bord gab es gleich mehrere Möglichkeiten, von Fastfood bis zum Dinnermenu konnte man alles haben. Der meisten Passagiere konnte man wohl im Büffetrestaurant antreffen. Leider war mein Menu etwas fad gewürzt. Aber nach einem langen Tag auf dem Motorrad und mehrheitlich nur Autobahn war man froh wenigstens etwas zu essen zu bekommen.
Den Abend liessen wir in der Bar ausklingen und mit dem einen oder anderen Bier intus voerzogen wir uns in die Kabine und liessen uns in den schlaf schaukeln.

Weiter mit Teil 2.