Es ist noch früher Morgen als ich wach werde. Raus aus dem Bett und rein in die Motorradkleider. Auf dem Deck erst einmal kurz orientieren wo wir sind. Am Horizont ist die Insel Tavolara schon sichtbar. Doch nach Auskunft eines Mitreisenden würde es noch einige  Zeit dauern, bis das Schiff in den Hafen einläuft. Also noch genug Zeit um Fotos zu machen, den Sonnenaufgang zu geniessen und mit den Mitreisenden zu reden. Viele Motorradfahrer sind hier und jeder hat andere Interessen.
Als der Hafen näher kommt, räumen wir unsere Kabine aus und beobachten wie das Schiff im Hafen anlegt. Als die Ruchsage kommt, dass man jetzt auf das Fahrzeugdeck darf gehen wir runter und packen unsere Sachen auf die Motorräder. Mein Parkplatz direkt am Eingang zum Parkdeck ergeben einige lustige Begegnungen. Ich steh nicht direkt neben dem Motorrad sondern zwischen zwei Autos. Ein Junge kommt aufs Parkdeck und stellt sich vor mein Motorrad. Er schimpft darüber dass das Motorrad ihm im Weg stehe. Seine Mutter bemerkt mich natürlich und schiebt ihren Junior an mir vorbei zu ihrem Auto.
Als sich die Tore des Schiffes öffnen gibt es kein Halten mehr. Motorren werden gestartet und alle wollen runter vom Schiff. Ich warte noch etwas, starte die GoPro und versuch dann, von meinem Parkplatz weg zu kommen.Olbia begrüsst uns mit Sonnenschein. Wir fahren vom Hafen erst einmal in die Stadt und überlegen, wohin wir jetzt fahren sollen. Wir entscheiden uns, ein Tourtipp von MDmot zu folgen und ich suche mir die Route aus meinem Navispeicher raus. Über die SP127 geht es raus aus der Stadt. In einem Markt decken wir uns noch mit Verpflegung ein. Die Strasse ist erst nicht gerade berauschend, doch als die letzten Häuser und dann die eingezäunten Grundstücke verschwinden wird es interessant. Die Strasse schlängelt sich durch die Landschaft und mit den Kurven beginnt der Urlaub so richtig.

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In Siniscola kommt so langsam der Hunger. Auf der suche nach einer Essensgelegenheit kommen wir in Santa Lucia an. Direkt am Strand finden wir die Bar La Torre. Nach einer Stärkung und dem herrlichen Ausblick auf das Meer fahren wir wieder weiter. Es ist erst kurz nach 12 Uhr und wir haben noch etwas Zeit bis wir ein Nachtlauger brauchen. Da uns der erste Tipp von MDmot schon durch eine herrliche Landschaft geführt hat, haben wir entschieden, den zweiten Abschnitt auch noch weiter zu fahren.

Irgenwann wird es dann aber doch Zeit sich um eine Unterkunft zu kümmern. Wir weichen von der Route ab und fahren in Richtung Dargali. In Cala Conone ist der Campingplatz mitten im Dorf und wir schlagen für die erste Nacht die Zelte auf.

Weiter in Teil 3 meiner Sardinien Tour.