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Kroatien Route Tag 3
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Kroatien Route Tag 3 

Tag 3, Kroatien erkunden

Weiter geht es mit der Kroatien Route welche ich schon im letzten Jahr fahren wollte. Die Jadranska Magistrala. Als Startpunkt habe ich mir Baker ausgewählt. Geplant war, bis Senj zu fahren und dann in das Hinterland abzubiegen und mir dann die Plitvicer Seen anzuschauen. Zuerst brauche ich aber Benzin. Ich halte an einer grossen Tankstelle, tanke das Motorrad voll und gehe hinein zum bezahlen. Das mit dem bezahlen dauert dann etwas. Das Kassensystem hat den Geist aufgegeben und die Mitarbeiter stehen etwas ratlos herum. Nach gut 30 Minuten geht die Anlage wieder, ich kann bezahlen und weiterfahren.

Kroatien Tour: Kroatien, Küstenstrasse
Blick auf die Bucht von Bakar

Jadranska Magistrala

Zuerst hinunter nach Bakar, meinem Startort für die Route. Der Ort liegt herrlich in einer Bucht. Bereits letztes Jahr habe ich hier in einem Hotel übernachtet.
Durch zahlreiche Küstenorte führt die Strecke vorbei an sehr verlockend riechenden Restaurants. Doch es ist noch recht früh am Morgen und ich hab keinen Hunger.

Kein wunder wird die Strasse so gelobt, die Strecke ist ein Traum. Rechts das Meer, Links die Berge und dazwischen ein Teerband welches in die Landschaft gelegt wurde, als ob sie immer wieder nur darauf aus ist, einem die schönsten Ausblicke zu bieten. Es dauert nicht lange bis ich Senj erreiche. Doch ich hab noch nicht genug von der Strecke gesehen und fahre einfach weiter. Zu meinem Glück, denn die Strasse wird mit jedem KM spannender. Es geht Kurve auf Kurve, Ausblick auf Ausblick.

Kroatien Tour: Kroatische Küstenstrasse
Kroatische Küstenstrasse

In Karlobag verlasse ich die Küste und fahre ins Hinterland. Ein letzter Blick zurück an die auf die Küstenstrasse und bald darauf sehe ich nichts mehr vom Meer. Ich tauche ein in einen Wald der bis zum Horizont zu gehen scheint.

Kroatien Tour: Wald bis zum Horizont
Wald bis zum Horizont

Hatte ich auf der Küstenstrasse kaum Verkehr, treffe ich hier kein Fahrzeug an bis ich das nächste grössere Dorf erreiche. Ich komme aus dem Schwärmen für die Region nicht heraus.

Plitvicer Seen

Man merkt bald das die Plitvicer Seen touristisch genutzt werden. Schon früh findet man Hinweistafeln auf die Sehenswürdigkeit, Pensionen gibt es beinahe überall. Die Landschaft ändert sich und man findet sich in einem Kartwald wieder. Ich lege eine Pause ein und überlege, die Seen zu besuchen. Allerdings, ein Blick auf mein Navi zeigt mir an, dass ich noch 3h brauche um wieder zurück zu meinem Nachtlager zu kommen.
Der Besuch der Seen fällt also etwas kurz aus. Ich hab keine Idee wo die Strecke weiter geht und verlasse mich auf mein Navi um mich schnell nach Rijeka zu bringen. Zu meinem Glück komme ich hier auf Strassen die ich so nicht ausgewählt hätte. Schmale Strassen führen mich nach Norden. In den kleinen Dörfern durch die ich komme sind alle Häuser hübsch hergerichtet. Die Bewohner scheinen sich über Besucher zu freuen. So wird mir öfters freundlich gewunken als ich an Höfen vorbei fahre.

Doch hier stosse ich auch auf Zeitzeugen zum Kroatischen Krieg. Neben vielen Häusern die makellos aussehen fahre ich auch an Höfen vorbei, die nicht mehr bewohnbar sind. Die Häuser sehen aus wie ein Schweizer Käse. Eindrücklich so etwas zu sehen. Gerade wenn man bedenkt, dass dies nur 20 Jahre zurück liegt. Gesehen hat man das schon X-mal in den Medien, selber zu sehen hinterlässt bei mir einen ganz anderen Eindruck.

Fazit bisher zur Kroatien Route

Am Abend erreiche ich die Rennstrecke von Grobnik wieder. Ein langer Tag auf dem Motorrad geht zu Ende. Ich bin Glücklich, so viel von diesem Land gesehen zu haben, habe Menschen getroffen mit denen ich nur mit Händen und Füssen “reden” konnte und ja, etwas habe ich meinen inneren Schweinehund auch überwunden. Beim nächsten Mal muss ich weiter kommen als das was ich bisher gesehen habe.

Marco
So sieht ein glücklicher Motorradfahrer aus

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2 Kommentare
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Maike

Hach, wenn ich deinen Beitrag so lese, steigt bei mir die Vorfreude auf den Sommer, denn dann geht es für mich nach Kroatien. Eine Motorrad Tour klingt wirklich spannend, allerdings werde ich das Land mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erkunden. Das Foto von der Küstenstraße sieht jedenfalls richtig toll aus!

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