GS Meeting 2015 in Norwegen, ein Termin den ich nicht verpassen wollte. Leider stand mir dafür aber kein grosser Urlaub zu Verfügung und so musste An- und Abreise schnell gehen. Wobei, was sind schnelle 1700 km aus der Schweiz nach Norwegen?
Inhalt
Anreise durch Dänemark
Sowohl für die Anreise wie auch für die Heimreise waren 2 Reisetage eingeplant. Meine Reise startete mit dem DB Autozug. Über Nacht bin ich so ziemlich entspannt nach Hamburg gekommen. Die weitere Reise geht quer durch Dänemark und ich nutze die Zeit abseits der grossen Strassen das Land zu erkunden. Gegen Abend bin ich dann bereits in Hirtshals und übernachte auf dem Campingplatz. Die SuperSpeed Fähre von Hirtshals nach Larvik habe ich für morgen gebucht, abfahrt kurz nach 12 Uhr. Aber erst möchte ich noch einen Tipp ausprobieren. Hier soll es möglich sein, über den Sandstrand zu fahren. Leider entpuppt sich der Strand als grosse Baustelle. Etwas Platz ist aber doch noch und so drehe ich einige Runden am Strand.
Nach dem Strandausflug geht es dann hinüber zum Fährhafen. Kurz die Vorbereiteten Tickets gezeigt und schon wurde ich in meine Wartereihe geschickt. Der Hafen wird hauptsächlich von Lastwagen zur Überfahrt nach Norwegen genutzt. Ich bin nicht sehr früh, doch ausser mir scheint kein anderes Motorrad hier zu sein. Bis zum Zeitpunkt an dem mich ein Hafenmitarbeiter zum Schiff schickt, ändert sich das auch nicht. Zusammen mit den Lastwagen stehe ich auf dem unteren Deck und kann meine überfahrt antreten.
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Frisch gestärkt komme ich in Norwegen an. Die 250 km bis zum Campingplatz sind meine heutige Tagesetappe.
Über die E18 fahre ich nach Oslo und wechsle dann auf die E6. Auf der E6 könnte man eigentlich viel weiter in den Norden fahren, doch jetzt ist mein Ziel erst einmal Kongsvinger. Das ist die grösste Stadt in der nähe des Campingplatzes auf dem das GS Meeting statt findet. Mit dem Navi sollte das kein Problem darstellen. Nach einigen Kilometern merke ich dann aber, dass sich weder Position noch angezeigte Geschwindigkeit auf meinem Navi verändern. Das Bild bleibt starr.
Nun, mitten auf der Autobahn ist kein geeigneter Ort um ein defektes Navi zu reparieren. Ich fahre erst einmal weiter. Kongsvinger wird sicherlich ausgeschildert sein.
Tatsächlich kommt dann auch recht bald schon der Abzweiger. Es geht von der Autobahn runter auf die Landstrasse. Letztes Jahr wurde hier noch gebaut, jetzt ist die neue Strasse fertig und führt zügig an den kleineren Orten vorbei in meine gewünschte Richtung.
Ich komme in Kongsvinger an und nach einigen Metern kann ich mich wieder an den Ort erinnern. Irgendwo vor mir muss ein Kreisel kommen, da die 3-te Ausfahrt raus, erst über die Geleise und dann rechts abbiegen um diesmal unter den Geleisen durch zu fahren. Dann alles der Strasse nach bis es nicht mehr weiter geht.
So merkt man schnell wie sehr es einem vor einem Jahr gefallen hat wenn einem die Vorfreude den Weg quasi vorzeigt.
Es ist bereits dunkel als ich auf dem Camping eintreffe. Zelt aufbauen und schlafen gehen. Navi wird morgen begutachtet.
GS Meeting 2015
Das Programm für die 3 Tage Treffen.
- Donnerstag
- 12:59 start der ersten geführten Tour
- 16:59 BBQ
- 18:59 Moose Hunt Tour
- Freitag
- 9:28 Tourinfomation
- 9:59 Start der geführten Touren
- 16:59 BBQ
- 21:00 Night Tour
- Samstag
- 9:44 Tourinformation
- 10:29 Star der geführten Touren
- 16:59 BBQ
- 20:00 Tombola
- Sonntag
- Abreise
“Anreisetag” an das GS Meeting 2015
Der Donnerstag ist für die meisten Besucher der Anreisetag. Die erste geführte Tour startet erst nach Mittag. In der Regel eine Erkundungstour in die nähere Umgebung um die Zeit bis zum Nachtessen zu überbrücken. Am Lagerfeuer finden dann die ersten Benizingespräche statt. Gerade für die Teilnehmer aus dem Süden kann man sich hier wertvolle Tipps für Touren durch Norwegen und Schweden abholen.
Ich nutze den Tag um mich für das Treffen auszurüsten. Neben Getränken brauche ich vor allem Fleisch und Beilagen für den Grill. Zurück in Kongsvinger erst einmal einige Kronen abheben und dann hinüber zum Einkaufcenter. Würste in allen Variationen bekommt man hier, doch ich kann keine Grosspackung gebrauchen. Die Fleischtheke ist sonst ziemlich leer. Steak oder ein anderes Stück Fleisch finde ich nicht. Sieht so aus als ob sie noch nicht gefüllt wurde oder aber generell hier sehr wenig Fleisch angeboten wird. Durch den Hinweis einer Verkäuferin finde ich dann doch noch ein Kühlregal in dem es Fleisch gibt welches nicht zur Wust verarbeitet wurde.
Zurück auf dem Campingplatz hat sich die Zeltdichte doch stark erhöht, doch für jeden der noch kommt, gibt es sicher noch ein Platz.
Freitag
Es geht los, erste geführte Tour durch diese herrliche Landschaft. Ich schliesse mich der grünen Gruppe an. Die rote Gruppe hätte mich auch gereizt, doch die Jungs haben hier ein Tempo drauf, das kann ich nicht den ganzen Tag halten. Zudem, ich merke dass ich müde bin und nicht so fit wie ich es gerne hätte. Ich war die letzten Wochenenden immer unterwegs und die ganzen Treffen fordern langsam ihren Tribut.
Die grüne Gruppe ist so gross dass dass man sich entschliesst, die Gruppe aufzuteilen. Eine etwas schnellere Gruppe und dann die etwas Langsameren. Hier darf es dann doch die schnelle Gruppe sein und schon bald fliegen wir durch Norwegen der Schwedischen Grenze entgegen. Irgendwo hier muss mein Nummernschild von letztem Jahr noch liegen, sofern es keiner Gefunden hat und jetzt selber benutzt. Ich hoffe dass ich dieses Jahr nichts verliere. Unsere Tour führt uns ziemlich bald über die grüne Grenze nach Schweden. Das Grenzgebiet bietet herrliche Strassen und es macht riesigen Spass hier zu fahren.
Mittagspause in Torsby. Ich bin so hin und weg von der Tour dass ich dem Kassier im Restaurant erst einmal norwegische Kronen entgegen halte. Unter gelächter der anderen Gruppenmitglieder bezahle ich dann doch noch mein Mittagessen.
Der grösste Spass auf der Tour war eine riesige Pfütze. Knapp 20 Meter lang und keine Chance rechts oder links daran vorbei zu fahren musste die ganze Gruppe da durch. Für den einen oder anderen eine Überwindung durch unbekanntes Gewässer zu fahren. Die Ersten der Gruppe waren schon auf der anderen Seite und konnten so zuschauen wie sich der Rest an der Pfütze versucht. Da ich gerade meine Stelle als “Wegweiser” an der letzten Abzweigung hatte, war ich ganz am Ende der Gruppe.
Die Pfütze war kein Problem, doch leider habe ich auch dieses Jahr wieder Pech. Auf den letzten Kilometern vor dem Camp fällt mein Rücklicht ab. Leider merke ich es erst, als ich zurück im Camp bin. Zu meinem Glück bringt der letzte Fahrer das Rücklicht mit. Mal was anderes in Norwegen verloren.
Der Abend verging bei Benzingesprächen am Lagerfeuer wie im Flug und als es Kalt wurde, habe ich mich in meinen Schlafsack verkrochen.
Samstag
Ohne funktionierendes Rücklicht war für mich die Samstags- Tour gestorben. Die Gefahr dass der Fahrer hinter mir nicht bemerkt, wenn ich bremse, war mir doch zu gefährlich. Zumal es doch auch mal sehr staubig werden kann.
Ich hab den Tag damit verbracht, herauszufinden wie die 3 Kabel zu verdrahten sind damit mein Rücklicht wieder ein Lebenszeichen von sich gibt. So schwierig sollte das eigentlich nicht sein.
Leider hatte ich keinen Erfolg. Egal in welcher Kombination ich die Kabel anschloss, es gab kein Licht.
Ab Abend die von allen heiss ersehnte Tombola. Anhand der Nummer mit der man sich Registriert hat, wurden Sachpreise verteilt. Die Liste von Preisen wollte dieses Jahr kein Ende nehmen. Sieht fast so aus als ob es für jeden Teilnehmer etwas zu gewinnen gibt. Und die deutsch-sprachige Ecke auf dem Campingplatz hatte wohl besonderes Losglück. Denn beinahe jeder hat etwas gewonnen.
Heimreise
Sonntag war Aufbruch vom Meeting angesagt. Am Dienstag war mein Urlaub vorbei und ich sollte wieder im Büro sein.
Erst einmal ausschlafen und dann warten bis das Zelt trocken ist. Meine Fähre ab Oslo fährt erst um 14 Uhr los. Es ist die bequemste Art um aus Norwegen mit der Fähre los zu fahren. Montag um 10 Uhr sollte es in Köln weiter gehen. Einmal die ganze A7 runter bis zur Schweizer Grenze. Das es an diesem Tag nur einmal geregnet hat war der krönende Abschluss der Tour.
Marco
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Hi Marco, ein schoener Bericht. Wir wollen dieses Jahr auch zum Treffen. Mal schauen vielleicht sieht man sich dort.
Gruss Marko
Schön, werde dieses Jahr sicherlich auch vor Ort sein. Immerhin gibt es ein Jubiläum zu feiern.
Übrigens, wenn du auf der Campingplatzkarte schaust, der deutsch sprechende Teil der Teilnehmer zeltet in der Regel südlich des Zufahrtsweges (no camping area) zwischen den beiden Hütten. Man muss einfach etwas zusammenrücken.
[…] ich keine Möglichkeit den Autozug zu nehmen, da bliebt nur das selber fahren. Entweder die gesamte A7 runter bis zur schweizer Grenze oder ich lege irgendwo noch einen Zwischenhalt ein und übernachte. Die […]