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Sidi Adventure nach 3 Jahren
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Sidi Adventure nach 3 Jahren 

3 Jahre sind inzwischen vergangen seit ich die Sidi Adventure Motorradstiefel gekauft habe. Dabei haben die Stiefel so einiges erlebt und sind inzwischen auch einmal erneuert worden.

Der Grund für den Kauf erfüllen die Stiefel heute noch so gut wie damals. Es soll ein stabiler Stiefel sein, der die Füsse vor Schaden und Wasser schützt.
Bis heute haben die Stiefel diesen Zweck erfüllt – sei dies bei strömenden Regen aus Norddeutschland die komplette A7 hinunter in die Schweiz, beim Offroadtraining in Hechlingen oder an der GS Trophy.

Sidi Adventure

Guter Schutz der Füsse

Beim Training mit meinem Motorrad hat es mehr als einmal einen Zwischenfall gegeben, bei dem die Stiefel meine Füsse schützen mussten!
Das schönste Beispiel war wohl als ich mit der “Grossen” in der Kiesgrube unterwegs war und ich stürzte. Nichts schlimmes – ich bin auf dem Motorrad sitzend einfach auf die Seite gekippt. Alles Ziehen und Drücken half nicht weiter. Mit jeder Bewegung hat es mich weiter in den weichen Untergrund gedrückt. Das Motorrad lag auch genau auf meinem Fuss!
Ein blödes Gefühl so da zu liegen und ohne fremde Hilfe nicht mehr weg zu kommen. Immerhin, Hilfe war in der Nähe und nachdem das Motorrad aufgestellt war, konnte ich aufstehen und weiterfahren.
Tage später hat sich dann ein Bluterguss an der Innenseite meines linken Fusses gezeigt – genau an der Stelle, an der ich unter dem Motorrad festgesessen bin.

Trocken unterwegs

Regen ist kein Grund, nicht aufs Motorrad zu steigen. Gerade wenn man auf einer Tour ist und die Zeit, die einem zu Verfügung steht, limitiert ist. Als ich letztes Jahr von Norwegen auf dem Heimweg war, hatte ich mir für den letzten Tag die A7 von Nord nach Süden vorge- nommen. Innerhalb von 10 Stunden wollte ich fast ganz Deutschland durchqueren.
Bei der Abfahrt in Kiel war es bewölkt aber trocken. Leider änderte sich das nach wenigen Kilometern. Auf einer Raststätte habe ich mir die Regenkleider übergezogen und habe gehofft, die nächsten 9 Stunden auf dem Motorrad würden nicht alle vom Regen begleitet.

10 Stunden später wusste ich es aber besser! 10 Stunden durch strömenden Regen haben dafür gesorgt, dass ich langsamer fahren musste und somit auch mehr Zeit bis nach Hause brauchte. Die BMW Kleider haben sich mit Wasser voll gesogen, der innen liegende Regenschutz hielt das Wasser aber noch ab.

Am frühen Abend fuhr ich Zuhause vor meine Garage. Gepäck ins Haus tragen und das Motorrad unterstellen. Dann mal schauen wie weit es der Regen in Richtung Haus gebracht hat. Regenjacke und Hose haben etwas Wasser am Reissverschluss durch gelassen. Die darunter liegenden Motorradkleider haben aber alles vom Körper abgehalten. Die Schuhe, über die auch das ganze Wasser von meinen Regenhosen herunter lief, waren innen noch immer trocken! Diesen Härtetest haben sie mit Sicherheit bestanden!

Reparatur

Letztes Jahr musste ich die Sohlen überholen. Sie hat sich durch den Strassenkontakt abgeschliffen und hat dazu geführt, dass sie an der Fussspitze schräg wurde. Der Schuhmacher um die Ecke hat die Reparatur perfekt ausgeführt – alte Sohle runter und eine neue angeleimt. Der Schuh ist wieder wie neu.

Rückblick zum Sidi Adventure

Nach knapp 60’000 gefahrenen Kilometern mit den Stiefeln kann ich sagen, sie sind eingetragen und erfüllen auch heute noch ihren Zweck wie am ersten Tag.

Welchen Stiefel fährst du? Wie sind deine Erfahrungen?

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Martin

Hallo Marco,
nachdem meine dem SIDI sehr ähnlichen Stiefel von einem Hersteller mit drei Buchstaben und einem “X” in der Mitte nach vier Jahren entsorgen musste, habe ich mir vor sechs Wochen ebenfalls die SIDI Adventure zugelegt. Ein wesentlicher Faktor war, dass der Adventure auch in sehr großen Größen angeboten wird. Ich brauche Größe 48 oder 49, den SIDI gibt es bis Größe 50. Anfangs sehr steif und ungewohnt, mittlerweile wird das Schuhwerk etwas geschmeidiger.
Mehr zu Klamotten und Maschinen, die für besonders große Menschen geeignet sind, gibt’s bei uns unter http://www.motovie.de/grosse_menschen/ zu lesen.
Besonders für sehr große Fahrer kommen, soweit ich recherchiert hatte (und das hatte ich intensiv!) im Bereich Endurostiefel nur der SIDI oder dar Daytona.

Den ersten ausgiebigen Regentest hatte ich Anfang Mai im Schwarzwald gemacht. Sechs Stunden im Regen bzw. auf nasser Strasse. So ganz trocken blieb der linke Fuß nicht. Ist aber kein Grund, den Stiefel nun mies zu reden. Sehr hochwertig und für meine Füße besser passend als das Konkurrenzmodell Trans Open von Daytona. Die Stiefelspitzen sind schon jetzt angeschliffen. Abhilfe schafft da wohl nur eine entsprechende Fahrweise, was schwierig ist, oder eine nachträgliche Metallkante wie an dem Daytona.
Ich schließe mich deinen positiven Erfahrungen an, wenngleich meine ja noch vergleichsweise neu sind.
Bleibt noch der Preis. Ich habe 310 Euro bezahlt, im Laden, nicht im Web. Wegen der wesentlich höherwertigen Machart und Verarbeitung im Vergleich zu meinen “Drei-Buchstaben-Stiefeln” ist der Preis absolut gerechtfertigt. Die alten Teile hatten etwas über 200 Euro gekostet, die Sidi sind doppelt so gut, also schlussendlich wesentlich preiswerter.
Grüße
Martin

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Martin

Mal kurz nachgefragt bezüglich der Sohle: Da die Sidi keine Randstoßplatte haben ⇢ hat sich da jetzt inzwischen was gelöst?

Hintergrund meiner Frage: Ich habe meine guten, alten Lederstiefel (Alltagsgebrauch) neu besohlen lassen. Nach relativ kurzer Zeit auf Wanderschaft (eher Spaziergänge im Wald) ging die geklebte Sohle an der Spitze wieder ab.

Reklamation ⇢ »Ja wenn Sie SO damit umgehen löst sie sich natürlich wieder.«. Gemeint war damit, dass ich auch mal im Regen damit durch den Wald laufe… :(

Meine guten, alten Daytonas für’s Motorrad brauchen neue Schaltverstärkungen, auch die Goretex-Membran ist nicht mehr ganz fit (linker Stiefel undicht). Daher schaue ich gerade nach Alternativen, welche sich auch mal problemlos reparieren lassen.

[…] Wer mir auf Facebook folgt hat die Stiefel schon gesehen. Nachdem meine, doch sehr geschätzten, Sidi Adventure 2016 ihren Dienst quittiert haben, war ich entweder mit Lederstiefeln oder den ganz groben […]

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