Freitag Abend, gleich nach der Arbeit beginnt auch schon mein Urlaub.
Per Autozug geht es von Feldkirch nach Wien. Mit dem Motorrad auf den Waggon zu fahren ist wie immer etwas heikel, doch inzwischen hat sich eine gewisse Routine ergeben. Motorrad wird nach Wunsch der Bahnmitarbeiter abgestellt und zur Sicherheit schaue ich noch zu, wie sie das Motorrad festbinden. Die Jungs geben zwar gern an, dass sie das nicht erst seit Heute machen, doch die besten Punkte zum Anbinden an einem Motorrad kennen sie dann doch nicht immer.

Unsere Unterkunft für die Nacht fällt überraschend klein aus. Das Gepäck wird so gut wie möglich im Raum verstaut und so lassen wir uns vom Zug in den Schlaf rütteln.

Schlafabteil ÖBB Nachtzug

Samstag

Der Autozug – Bahnhof von Wien ist eindrücklich. Wo andere das Angebot vom Autozug abbauen wurden hier neue Gebäude errichtet. Wir fahren vom Zug und müssen uns erst einmal orientieren. Wir steuern die nächste Tankstelle an, denn ich brauche zuerst einmal Benzin.

wien-autozug-start

Die Suche nach einem Geldautomaten brechen wir erfolglos ab. Mein Navi kennt in der Region nur einen Automaten und den kann ich nicht finden. Passanten frage ich, doch die scheinen hier auch keinen Automaten zu kennen. Alle schicken mich in eine andere Richtung – zum nächsten Automaten, den sie kennen.
Ohne Euro im Sack ziehen wir los, in Richtung Grenze zu Ungarn.

Autobahn Ungarn, Rumänien Tag 1, Anreise Rumänien

Gut 500 km über die Autobahn von Ungarn stehen vor uns. Die Maut haben wir online bereits bezahlt. Mit jedem gefahrenen Kilometer steigt die Vorfreude auf das gewünschte Ziel.

Am späten Nachmittag erreichen wir die Grenze zu Rumänien. Die Schlange der Lastwagen ist lang. Schon einige Kilometer vor der Grenze stehen sie auf dem Pannenstreifen.
Wir fahren weiter und erreichen das Zollgebäude, hier stehen auch die Autos in mehreren Reihen und warten darauf durch gelassen zu werden.
Wir ziehen an den Autos vorbei und fahren direkt zu einem Schalter. Schnell sind die Pässe und die Fahrzeugpapiere kontrolliert und wir dürfen einreisen!

rumaenien-tour-tag1

In der Nähe von Arad habe ich beim herumstöbern über Rumänien eine Pension gefunden. Das Apfelhaus sah vielversprechend aus. Also steuern wir es an und hoffen auf ein freies Zimmer. Das erste Mal auf der Tour ist die Verständigung nicht ganz einfach, aber mit Händen und Füssen bekommen wir unser Zimmer.

hotel apfelhaus, Rumänien Tag 1, Motorradtour, Anreise Rumänien
Die Pension liegt ausserhalb von Arad an einer Landstrasse, die wohl eher einem Flickenteppich entspricht als einer Teerstrasse. Hier können wir dann auch erste Erfahrungen mit dem Fahrverhalten der Rumänen machen.

Fortsetzung, Tag 2