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Ein Traum in den Bergen – Tag 9 in Rumänien
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Ein Traum in den Bergen – Tag 9 in Rumänien 

Als wir die Motorräder vor dem Hotel beladen kommt eine Roma Familie mit Pferdekarren vorbei. Man merkt schnell, dass diese Leute hier nicht willkommen sind. Der Hotelbesitzer verjagt sie von seinem Grundstück wobei ich das Wortgefecht nicht verstehe. Er spricht rumänisch, die Familie wohl romani.
Leider scheitern alle Versuche sich mit der Familie zu unterhalten. Sie wollen weder Englisch, Deutsch oder Französisch verstehen. Was sie sehr gestenreich zu verstehen geben ist, dass sie Geld von uns wollen.
Wir lassen die Motorräder nicht aus den Augen und holen unsere restlichen Sachen aus dem Hotelzimmer.

Wir brechen auf und die heutige Route verspricht einiges. Unter anderem eine oder mehrere Furten. Doch zuerst müssen wir hinauf auf den Berg.

Schnell kommen wir weg von der geteerten Strasse und fahren über Feldwege der ersten Bergflanke entgegen. Wir folgen einem der zahlreichen Schotterpisten, die hier auf dem Bergrücken verlaufen. Der Ausblick ins Tal ist atemberaubend – aber wir müssen uns auf den Weg konzentrieren. Ein Sturz auf die falsche Seite würde bedeuten, dass man erst weiter unten im Tal zum Stillstand kommen würde.

Unterwegs in den Bergen von Rumänien

Hirtenhunde auf dem Berg

In der Ferne kommt ein windschiefer Stall in Sichtweite. Er duckt sich hinter einem Felsen an den Berg und wird wohl von einigen Schafen und ihren Aufpassern – einem Rudel Hunde bewohnt.

Die Piste führt direkt am Stall vorbei und wir müssen dort entlang fahren. Schnell sind die Hunde auf den Beinen und kommen uns entgegen und schauen wer bzw. was da kommt. Die Begegnung verläuft ohne Probleme, es wird etwas gebellt,  wir fahren an ihnen vorbei und lassen sie in Ruhe.

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Fotosession an der Furt

Wir kommen wieder zurück ins Tal und folgen einem Bach. Hier soll irgendwann die Furt kommen. Doch noch ist das Wasser tief und an eine Durchfahrt ist nicht zu denken. Bald wird das Tal breiter und gibt dem Bach auch mehr Platz. Mitten auf der Ebene sehen wir dann die Furt. Die Strasse führt über die leicht abfallende Uferböschung in den Bach und auf der anderen Seite geht es etwas steiler aus dem Bach hinaus.
An anderen Ufer sitzt eine Familie beim Mittagessen. Die Stelle ist wohl beliebt, denn die Spuren am Ufer zeugen davon, dass heute schon einige Fahrzeuge hier durchgefahren sind.

Wir halten an und machen einige Fotos der Furt. Sehr zur Freude der Familie fährt Andreas mehrmals durch den Bach und ich fotografiere ihn aus allen möglichen Blickwinkeln.

Fotosession an der Furt
Gegen Abend erreichen wir den Stausee, an dem es mehrere Hotels gibt. Wir steuern das erste Hotel an und werden überrascht. Die gesamte Region ist wohl hier und verbringt einen Tag am See. Beim ersten Hotel ist es uns zu hektisch und so suchen wir das nächste auf, welches etwas weiter abseits liegt. Auch hier geniessen viele den Sonntag, doch das Hotel gefällt uns und wir bekommen ein tolles Zimmer.

Nach dem Nachtessen prüfe ich noch mein Motorrad und muss dabei feststellen, dass in meinem Hinterrad ein Nagel steckt. Im Halbdunkeln dies zu reparieren habe ich keine Lust. Die Reparatur wird auf morgen verschoben.

Nagel im Motorradreifen

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