Wieso in die Ferne fahren wenn man im eigenen Heimatland noch Regionen hat, die man noch nicht gesehen ha! So meine Grundidee als ich zu dieser Tour aufgebrochen bin.
Die grobe Planung sah aus dass ich über den Oberalp und den Furkapass ins Wallis fahre. Als Fahrzeug wollte ich die Tour mit der Honda machen. Gemütlich, ohne Stress und Gehetze das Wallis erkunden.
Nun, es kommt oft anders als man plant und dann kann man doch noch so einiges dann ändern…
Einen Tag vor meinem Start konnte ich die BMW bei meinem Händler wieder abholen. Sie hatte nach ihrer langen Reise nach Japan und inzwischen über 100’000 km einen Service beim heimischen Händler wirklich verdient!
Leider gab es dann auch noch einige Verschleissteile zu ersetzen. Kaum beim Händler angekommen bildete sich unter dem Motorrad eine kleine Öllache. Bei genauerer Betrachtung konnte man feststellen dass das Öl zwischen Motor und Kupplung ausläuft. Damit wurde aus dem Service auch gleich noch eine Reparatur.
Auf dem Nachhauseweg habe ich es dann aber nicht über das Herz gebracht, die BMW Zuhause stehen zu lassen. So wurde die Honda kurzerhand durch die BMW ersetzt.
Dann kommt am Freitagabend noch eine Anfrage von einen Mitfahrer. Thomas will sich mir übers Wochenende spontan anschliessen. Von meiner Seite gibt es nichts einzuwenden wenn er damit leben kann, dass ich immer wieder für Fotostopps anhalten möchte.
So startet dann meine Tour zu Zweit, zumindest für die ersten Tage.
Tag 1: Fahrt nach Andermatt
Der erste Tag führt uns über Appenzell ins Rheintal nach Maienfeld. Nach einem kurzen Stopp beim BMW Händler (gratis Kaffee abgreifen) geht es weiter über die Rheinschlucht hinauf auf den Oberalppass. In Tavetsch kehren wir im Rheingärtli nochmals ein. Der Hunger plagt nun ordentlich und es ist schon später Nachmittag – gegessen haben wir beide noch nichts. Hier erreicht mich eine SMS vom Hotel, welches ich mir ausgesucht habe – der PIN für den Zimmerschlüssel. Da Thomas noch kein Bett gebucht hat, ruft er kurzerhand an um auch für sich ein Bett zu reservieren bevor das Personal nicht mehr vor Ort ist.
Auf der Passhöhe steht dann eine alte Condor am Strassenrand. Der Besitzer ist sichtlich stolz auf seine Maschine und wir kommen ins Gespräch. Es handelt sich um ein altes Armeefahrzeug, welches er erworben hat und nun pflegt und hegt. Weite Touren fährt er keine mehr damit, schon die Auffahrt zur Passhöhe sei für die Maschine ziemlich anstrengend.
Leider ist die Temperatur hier auf der Passhöhe nicht gerade angenehm und die hohen Schneewände laden nicht ein, sich hier länger aufzuhalten. Wir brechen auf, um die letzten Meter nach Andermatt zu machen.
Das Hotel ist schnell gefunden und wir beziehen unsere Zimmer. Nach einer Dusche gehen wir in den Ort und suchen uns ein Restaurant für das Nachtessen. Nach einigem hin und her landen wir im The Chedi.
Auch als Nicht-Gäste des Hotels bekommen wir noch einen Tisch und das obwohl das Restaurant gut besucht ist. Zwei eher bequem gekleidete Reisende fallen auf in einem gehobenen Restaurant. Doch das Essen ist vorzüglich und Thomas überrascht mich mit seinen Weinkenntnissen. Nach einem gelungenen Abend schlendern wir zurück zum Hotel. Wir beide haben die Kameras dabei, so dauert der Heimweg etwas länger und es werden viele Fotos geschossen und viel experimentiert. Andermatt bei Nacht, ohne Verkehr und Fussgänger ist mal etwas anderes – so leer habe ich die Stadt noch nie gesehen.
Weiter zu Teil 2
Marco
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