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Norwegen 2021
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Norwegen 2021 

Nachdem vergangenes Jahr keine grössere Tour möglich war, habe ich mich auf den Herbst 2021 umso mehr gefreut endlich wieder eine längere Zeit unterwegs zu sein. Wer mir auf Instagram folgt, der hat bereits mitbekommen wie die Tour endete, aber hier noch einmal im Detail.

Von einer eigentlichen Planung habe ich Abstand genommen, zu oft haben sich Mitreisende, Reiseziel oder auch Reiseroute verändert. Einzig das Land war von Anfang an sicher. Es soll nach Norwegen gehen. Das letzte Mal war ich vor 5 Jahren da.

Norwegen

Ideen für die Reise nach Norwegen

Für die Reise gab es ursprünglich einige Ideen.

  • Ein Bekannter hatte Interesse geäussert, dass er gerne mitkommen möchte.
  • Ein Besuch am GS Meeting, einige Bekannte aus Deutschland wollen auch kommen
  • hoch ans Nordkap, ich war 2008 zuletzt ganz oben im Norden
  • Die Lofoten etwas ausgiebiger erkunden

Je nach Idee war dann auch der zeitliche Aufwand immer ein etwas anderer.

Als Erstes hat mein Bekannter die Tour abgesagt. So wurde aus dem Zweier-Team eine Solo-Tour.

Color Line in Kiel

Corona und Touristen in Norwegen

Das Thema welches zurzeit alle beschäftigt die Reisen möchten. Norwegen hat dazu eine eigene Informationsseite, welche die Länder nach einem eigenen Ampelsystem bewertet.
Ursprünglich dachte ich, dass auch Geimpfte aus einem roten Land nicht einreisen dürften, doch da lag ich falsch. Als Geimpfter ist das Reisen problemlos möglich.

Einige Bekannte, die ich dann am GS Meeting treffen wollte, haben kurzfristig abgesagt, da sie nicht nach Norwegen einreisen durften, ohne in Quarantäne zu gehen.
Somit ist mir das Meeting auch etwas verleidet und ich habe eine andere Option ins Auge gefasst, hoch ans Nordkap.

Norwegen

Anreise und Einreise nach Norwegen

Ich prüfe noch einmal, ob eine Reise durch Deutschland per Autozug eine Option ist. Doch die Fahrzeiten sind, für mich etwas unglücklich und der Preis begeistert mich auch nicht gerade. So gibt es eine Durchfahrt in mehreren Abschnitten durch Deutschland.
Das Wetter am ersten Tag ist schon nicht begeisternd. Es regnet nach Kräften und ich ziehe zum Start schon das erste Mal meine gesamte Regenkleidung an.
Erst der dritte Tag bringt Besserung und ich kann ohne Regenkleider fahren.

Ich habe mir extra in Kiel ein Hotel im Hafen ausgesucht, so ist die Anfahrt zur Fähre recht entspannt. Einmal um das Hafenbecken und ich stehe vor dem Fähranleger. Gefahrene Strecke, ganze 2 Kilometer.

Die Ankunft in Oslo ist dank Corona etwas aufwendiger. Als Erstes werden die Passagiere in ihre Kabinen geschickt. Zutritt zum Parkdeck läuft Etagenweise. Zuerst Deck 12 und dann die unteren Decks. Es geht aber so rasch, dass ich mich beeilen muss, um in meine Motorradkleidung zu kommen. Als mein Deck aufgerufen wird, bin ich gerade fertig angezogen.
Auf dem Autodeck dann der übliche Ablauf, Motorräder werden von ihren Sicherungsgurten befreit, Gepäck wird wieder verstaut und dann muss man warten, bis die Ausfahrt möglich wird. Nicht dass die ersten Autos schon ihren Motor warmlaufen lassen, obwohl sich noch nichts bewegt.
Das Personal auf dem Schiff hat aber Erfahrung und irgendwann erhalten die Motorradfahrer die Chance sich in den Strom der Autos einzureihen.
An Land wird als Erstes das Corona-Zertifikat von 2 schönen aber schwer bewaffneten Zollbeamtinnen kontrolliert. Danach muss man sich entscheiden, roter oder grüner Zoll-Durchgang. Ich entscheide mich für den grünen Weg, werde aber doch von einem Beamten aufgehalten und in ein Gespräch verwickelt. Das Übliche wohin und woher.
Am Corona Testzelt darf ich vorbeifahren und bin somit eingereist.

Die ersten Tage in Norwegen

Mein Plan ist es recht zügig nach Norden zu fahren, dafür habe ich mir eine Route herausgesucht die mich, sofern möglich, abseits der E6 führen soll. Es ist herrlich wieder einmal in Norwegen unterwegs zu sein. Die Landschaft, die Natur hat schon was Eindrückliches, auch hier im Süden.
Immer mal wieder wird der Wald durch Getreidefelder unterbrochen, die gerade abgeerntet werden.

Ein Begleiter seit dem ersten Tag ist aber die Kälte. Zugegeben, beim losfahren auf dem Schiff hatte noch nicht so viel angezogen. Doch am dritten Tag in Norwegen hatte ich alles an, was ich an wärmender Kleidung dabei hatte.

Abbruch der Tour

Zuerst wollte ich es mir nicht eingestehen, doch irgendwo ist der Wurm drin. Nach 3 Tagen in Norwegen ist mir so kalt, dass mir das Motorradfahren keinen Spass mehr macht. Ich muss mir dann doch eingestehen, dass es so keinen Sinn ergibt, noch weiter nach Norden zu fahren. Ich breche die Tour ab und drehe um. Es soll wieder nach Hause gehen.

Grosse Runde über den Sünden Norwegens und Rückreise

Für den Weg in den Süden lasse ich mir nun Zeit. Ich muss mir Gedanken machen über den weiteren Verlauf der Tour. Als Erstes melde ich mich bei Color Line, um einen früheren Termin für die Rückreise zu erhalten. Aufgrund meiner vergangenen Riesen nach Norwegen suche ich mir einige Wegpunkte heraus und stelle mir dann eine Route zusammen, die mich zurück nach Oslo führt.

Nach einigen Tagen erhalte ich meinen neuen Termin für die Fähre und passe meine Route so weit an, dass ich am Tag vorher in Oslo ankomme.

Deutschland durchquere ich noch mit einigen Abstechern. Dazu aber dann später mehr.

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