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CFMOTO 700CL-X Heritage, mein erster Eindruck
Ich habe das Motorrad für eine Probefahrt von AS Moto Sport bekommen und bei schönem Wetter eine kurze Tour durch meine Heimat machen können.
Motor
700 cm³ ist eine gute Motorgrösse für die A-Klasse.
Zudem wird man nach dem ersten Drehen vom Schlüssel, von einem kernigen Motorsound überrascht. Zumindest ich hätte ich das nicht erwartet.
Umfrage auf der Strasse
Bei einem Fotostopp bemerke ich einige Bauarbeiter, die sich wohl angeregt über mein Motorrad unterhalten. Kurzerhand fahre ich zu ihnen rüber und erkundige mich nach ihrem Eindruck zum Motorrad. Wobei das Feedback bei allen recht eindeutig ist. Das Motorrad gefällt, aber das Heck müsste man ändern. Der Spritzwasserschutz gefällt keinem.
Ich setze meine Tour fort und möchte einige Meter über die Autobahn fahren, um auch mal das Motorrad bei 120 km/h zu erleben.
Der Turboboost-Knopf
Unter der überschaubaren Anzahl an Schaltern und Knöpfen gibt es einen, der mich speziell interessiert. Damit lässt sich der Fahrmodus umschalten. Los gefahren bin ich im “braven” Modus für den Stadtverkehr.
Meine Testroute führt mich auch über einige Kilometer über die Autobahn. Auf dem Beschleunigungsstreifen gebe ich Gas und gliedere mich in den fliessenden Verkehr ein. Die Anzeige steht dabei bei ca. 110 km/h.
Jetzt wird es Zeit, den Knopf zu drücken. Allerdings muss ihn erst suchen, ich sitze erst seit knapp 5 Minuten auf dem Motorrad und die Position der einzelnen Schalter ist mir bisher nicht geläufig. Bei anderen Motorrädern bin ich es gewohnt, dass zum Umschalten des Fahrmodus irgendeine zusätzliche Tätigkeit gemacht werden muss. Kupplung einmal ziehen oder das Gas loslassen.
Hier ist nichts notwendig. Ich bleibe also auf dem Gas und halte das Motorrad bei 110 – 120 km/h und drücke auf den Fahrmodus-Knopf. Da macht das Motorrad plötzlich einen Satz nach vorn und beschleunigt auf 130 – 140 km/h und zieht weiter kräftig am Gas.
Erschrocken von der plötzlichen Leistung, drehe ich den Gasgriff zurück. Das grinsen unter dem Helm zeigt aber meine Faszination zu diesem Knopf.
Auf der weiteren Testfahrt wird er noch das eine oder andere Mal ausprobiert.
Was mit an der CFMOTO nicht so gefällt
Ich bin von der GS ja schon sehr verwöhnt, was die Reichweite angeht. Aber der 10-Liter-Tank von der 700CL-X ist dann doch arg schnell leer. Gerade wenn man mal etwas Strecke über die Autobahn machen möchte, habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Tank, auch im ECO Modus, rasant leer ist.
Zudem kann man sich über den Spritzwasserschutz streiten. Als Spritzschutz, Nummernschildhalter und Blinkerhalter erfüllt er einige Aufgaben auf einmal. Aber das sieht auch etwas komisch aus.
Ich bin allerdings auch kein Fan von Motorrädern, die gefühlt hinter dem Arsch vom Fahrer aufhören.
Fazit zur CFMOTO 700CL-X Heritage
Ein tolles Motorrad. Es macht Spass, damit in der Region herumzukurven. Wer etwas sucht, um zum Feierabend eine kurze Runde zu drehen oder auch mal mit den Kollegen zum nahen Motorradtreffpunkt zu fahren, wird seinen Spass haben.
Kommt dazu, das Motorrad ist nicht kostspielig.
Marco
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Auf dem Bild sieht der Tank viel wuchtiger aus, enttäuscht natürlich mit nur 10 l.
Ansonsten optisch schon ansprechend, generell nimmt CF-Moto ja viele bestehende Design-Ideen gut in die eigenen Produkte auf.
Servus Marco. Mir sagen die neueren Motorräder leider nicht zu. Das liegt wohl an meinem Alter. Ich stehe auf Motorräder aus den 80- und 90zigern. Für kurze Strecken in der Stadt zB. nutze ich eine 2Takt Vespa.
Soll jeder das fahren, was ihm Spass macht. Dafür gibt es ja auch genügend Modelle auf dem Markt. Ich nutze nur gerne die Chance auch mal etwas anderes zu fahren, als die Motorräder, die bei mir in der Garage stehen.
Da bin ich bei dir. Ich habe vor 2 Jahren mal eine Zero für ein paar Stunden fahren dürfen. Die Beschleunigung bei diesem E-Bike ist beeindruckend. Aber das war auch alles, was mit zusagt. Als ich sie wieder zum Händler brachte und auf meine alte VS1400 stieg, war mein Grinsen wieder da. Da rappelt es an allen Ecken und Enden, aber das Moped „lebt“. Es ist aber genauso wie du schreibst. Jedem das Seine.
Grüße aus Krefeld vom Rudi