Tour ging über Hochtannenjoch, Brenner, Jaufenpass, Silfserjoch, Umbrail Ofen und über den Flüelapass.
Der Start war leider etwas unschön. Mein Kollege der mich auf der Tour begleiten wollte musste bereits kurz nach der Grenze in Österreich umdrehen. Ziel der Tour war, dem Wetter zu entfliehen und in Italien etwas Wärme und Sonne zu tanken.
Der Regen begleitete mich bis zum Hochtannenjoch. Erst auf der Passhöhe konnte man sagen das man den Regen abgeschüttelt hat. Oben haben sich dann auch die ersten entgegen kommenden Motorradfahrer über meine Regenkleidung gewundert. Von Ihnen hat wohl keiner erwartet heute noch nass zu werden.
Bis nach Innsbruck waren meine Kleider auch wieder Trocken. Unterwegs hat sich die Ölstandsanzeige gemeldet, mit einem Stopp an einer Tankstelle wurde das Problem rasch gelöst. War jetzt das zweite Mal dass ich Öl nachfüllen musste. Nach über 16’000 km denke ich, das ist vertretbar. Es sollte nicht beim einzigen Problem bleiben, was heute auf mich zugekommen ist.
Das erste mal auf der Hauptstrasse auf den Brenner. Mein Eindruck war ein anderer als erwartet. Die Strecke ist nicht besonders Spannend zu fahren und der Verkehr ist auch ziemlich mühsam. Für mich definitiv eine Strecke dir ich in Zukunft wohl meiden werde und wenn, dann nur per Autobahn. Auch wenn ich dafür Maut bezahlen muss.
Auf italienischer Seite erwartet mich dann endgültig die Sonne. Die Temperatur steigt sofort an und von schlechtem Wetter ist weit und breit nichts zu sehen.
Über den Jaufenpass bin ich noch nie gefahren. Die nördliche Strecke beginnt im Wald und schlängelt sich der Bergflanke entlang. Über der Baumgrenze wird die Strasse etwas ruppiger da hier einige Stellen wohl noch vom Finter her geflickt werden mussten. Die südliche Strasse hat den gleichen Charakter. Da man nicht direkt ins Tal hinunter fährt sondern noch etwas der Talflanke entlang fährt ist auch diese Strecke schön zu fahren.
Auf dem Weg nach Meran dann die nächste Panne. Bei meinem Topcase hat sich das Stahlseil aus der Halterung gelöst. Keine grosse Geschichte, könnte ich auch Zuhause flicken. Doch ein Bauer der es beobachtet hat, bot Spontan seine Hilfe an. Mit Hammer und Schraubenzieher wurde das Problem beseitigt. Das Seil ist wieder an seinem Platz und die Fahrt geht weiter.
In Meran angekommen gleich eine Pause im Stadtkern einlegen. Ein kurzer Kaffee und dann geht es wieder weiter. Die 30 Grad an der Sonne sind zwar herrlich, doch wenn der Fahrtwind fehlt ist es in den Motorradkleidern auch schön warm. Zumal wenn man bedenkt dass man Frühmorgens noch bei frischen 12 Grad im Regen unterwegs war.
Nächstes Ziel, das Stilfser Joch. Allerdings zieht sich die Strecke zwischen Meran und Prato wie immer ewig hin.
Auf das Stilfser Joch habe ich aus dieser Fahrtrichtung noch nie befahren. Eine herrliche Bergwelt bekommt man hier zu sehen.
Zurück in die Schweiz geht es dann über den Umbrailpass. Ich liebe die Strecke ohne festen Belag. Hoffe, das bleibt noch einige Zeit so.
Heimweg war dann wenig Ereignisreich. Einzig die Gruppe französischer Motorradfahrer die mich erst überholten und denen ich mich dann bei der Fahrt auf den Flüelapass angeschlossen habe.
Marco
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Super! Diese Strecke bin ich auch schon gefahren. Allerdings mit dem Auto und vor gefühlten 100 Jahren. Da kommen erinnerungen wieder…
Danke, Susanne
Vielen Dank, ist auch für mich schon einige Zeit her… muss ich selbst wieder einmal fahren. :)