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Frühlingstour 2018 ins Wallis, Teil 3
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Frühlingstour 2018 ins Wallis, Teil 3 

Tag 3: das Wallis weiter erkunden

Das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen ist mehr ein Katerfrühstück. Jemand hat es wohl etwas übertrieben. Erst spät werden die Lebensgeister wach und ich packe meine Sachen zusammen und verabschiede mich vom Betreiber des Hotels. Natürlich nicht ohne ihm zu versprechen nochmals hierher zu kommen.
Ein Souvenir hab ich ja bereits dabei. Dazu später mehr….

Ich erreiche die Kreuzung, die mir der Kellner letzten Abend genannt hat. Eine kleine Strasse, die hier dem Berg entlang führt. Kein Verkehr, schmal und wohl auch nicht oft befahren. Immer wieder liegen Steine auf der Strasse. Soweit kein Problem da man ihnen immer ausweichen kann. Sowas kennt man ja auch als Motorradfahrer in den Bergen, da kann es schon einmal sein, dass in der Nacht der eine oder andere Stein (oder Steinchen) vom Berg auf die Strasse rollt und noch nicht weggeräumt wurde.  Als es dann aber rechts von mir rumpelt und die Steine direkt auf mich zurollen werde ich dann doch nervös und drehe am Gasgriff. Nichts wie weg von hier! Erst viele Meter weiter beruhige ich mich wieder und blicke zurück… Es ist auf der Strasse nichts zu sehen. Entweder sind die Steine nicht bis auf die Strasse gekommen oder ich hab so viel Gas gegeben dass ich die Stelle von meinem Standort aus schon gar nicht mehr einsehen kann.
Ich denke zweiteres trifft eher zu.
Die weitere Strecke ist einfach herrlich, immer wieder hat man einen herrlichen Ausblick auf das Tal.

Am Nachmittag stehe ich dann vor der Entscheidung direkt nach Montreux zu fahren oder noch einen Umweg über Frankreich zu nehmen. Nach Google Maps könnte ich eine schöne Bergstrecke und dann über Frankreich zum Genfersee zurück fahren. Sind zwar knapp 200 km, aber damit bin ich noch immer recht früh in Montreux.

Umweg über Frankreich

Ich biege nach Süden ab und nehme die Strecke unter die Räder. Vorbei am Mont Blanc finde ich eine schöne Strasse – auf französischer Seite dann die ersten Anzeichen von Regen. Die Strasse ist nass, aber bereits wieder am Trocknen. Ich hoffe auf Glück und dass der Regen sich verzieht. Die dunklen Wolken sind zwar noch da, aber wo genau mein Weg mich entlang führt weiss ich gar nicht und so kommt es wie es kommen muss – genau in die Regenfront komme ich. Was erst den Charakter eines Platzregens hat, wird immer länger zum Dauerregen.

Als ich den Genfersee erreiche, kann ich der Regenwolke entkommen und so werden die letzten KM am See entlang dann doch wieder sonnig und warm.

Souvenir vom letzten Hotel

Gegen 18 Uhr bin ich in Montreux angekommen. Die Zufahrt zum Hotel, welche zwar direkt an der Hauptstrasse liegt ist nicht ganz einfach, so kommt man nur von der anderen Fahrtrichtung zum Hotel hin. Der erste Versuch im Quartier zu drehen schlägt fehl da eine Baustelle mein Vorhaben vereitelt. So fahre ich zum zweiten Mal am Hotel vorbei bis ich eine andere Stelle zum Wenden finde.

Nachdem ich eingecheckt habe und aufs Zimmer hoch gehe, ziehe ich den Schlüssel aus meiner Tasche und will die Zimmertüre aufschliessen. Etwas irritiert schaue ich den Schlüssel an. Es ist nicht der gleiche, den mir die Bedienung am Empfang vor wenigen Minuten in die Hand gedrückt hat. Auch die Zimmernummer stimmt nicht. So langsam dämmert es mir. Ich hab doch tatsächlich den Schlüssel von letzter Nacht eingesteckt. Ein Anruf beim Hotel und ich übergebe den Schlüssel hier dem Hotel damit er dem anderen Hotel per Post zugeschickt wird.
Das hatte ich bisher auch noch nie! Einen Hotelschlüssel eingesteckt.

Für heute Abend habe ich noch ein Treffen mit einer guten Freundin, welche ich schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe. Ihre Reservation in einem kleinen Restaurant war goldrichtig. Ein Argentinisches Steakhouse!

Ich bin pünktlich vor Ort, die Kollegin kommt wie angekündigt zu spät. Aber dafür hat sie eine andere Überraschung für mich. Ein Grund mehr mal wieder in diese Region zu kommen. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten. ;)

Wir quatschen lange miteinander und spät breche ich wieder zum Hotel auf. Der Parkplatz vor dem Haus hat sich inzwischen gefüllt und ich stelle mein Motorrad ab. Inzwischen hat der Wind aufgefrischt. Da ist der weisse Kiesplatz mir dann doch etwas zu unsicher um das Motorrad zu parken. Immerhin gibt es einen schmalen Streifen Teer direkt am Eingang.

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