Bei den letzten Touren nach Schottland oder Norwegen habe ich mein Canon Selphy mitgenommen. Damit konnte ich Fotos direkt drucken und auch einige Postkarten für Freunde und Familie verschicken.
Was mich allerdings gestört hat, ist die Grösse vom Drucker. Untergebracht in einer der Alukoffern, nimmt er doch viel Platz ein.

Erster Kontakt mit dem HP Sprocket

Dieses Jahr habe ich auf der Norwegen Tour Habey Gonzo kennengelernt. Wie ich, schreibt er ein Tagebuch über seine Reise und was er dabei erlebt. Zusätzlich dokumentiert er sein Tagebuch auch mit Fotos und eigenen Zeichnungen. Das Ergebnis müsst ihr auf seinem Instagram Account anschauen. Ich bin tief beeindruckt von seiner Arbeit.

Nun, wieder Zuhause habe ich mich an die Recherche gesetzt und mehr über den Drucker herausfinden wollen. Der Drucker ist schon seit einigen Jahren auf dem Markt, also gibt es im Netz bereits viele Erfahrungsberichte von Fotografen oder auch Nerds, die den kleinen Drucker kritisch betrachtet haben.

HP Sprocket

Was spricht für den Drucker, was dagegen?

Kommen wir gleich zu den negativen Punkten.
Die Qualität der gedruckten Bilder ist nicht zu vergleichen mit meinem Canon Selphy. Soweit wird das auch bei anderen Berichten bemängelt. Mein Drucker scheint bei der Farbe Rot gerne etwas zu viel zu geben, als notwendig wäre. Daher sehe ich den Drucker nicht als Ersatz für einen Fotodrucker oder einen Fotodruckservice.
Als nächster Kritikpunkt ist die Akkuleistung zu erwähnen. Der Drucker ist klein, das bedeutet auch, der verbaute Akku ist ebenfalls nicht sehr gross. Mein Drucker meldet bereits nach 11 Bildern, dass er gerne wieder geladen werden möchte.
Zuletzt kommen die Kosten. Sowohl in der Beschaffung als auch für den Unterhalt muss man einiges an Geld aufbringen. Bei Digitec.ch gibt es den Drucker zurzeit für einen Preis zwischen 108.– bis 155.– CHF zu kaufen, je nach Dekor und Model, welches man gerne hätte. Das notwendige spezielle Papier kostet in der kleinsten Packungsgrösse mit 20 Blättern auch 15.– CHF.

Aber wieso ist der Drucker denn noch gut?
Nun, für mich erfüllt er meine Anforderung an einen mobilen Drucker zum Reisen. Ich setzte mich jeden Abend an mein Tagebuch und mache mir mehr oder weniger ausführlich Notizen zum vergangenen Tag. Schon oft hätte ich mir gewünscht, dass ich kleine Fotos in mein Tagebuch kleben könnte, um so die Erinnerungen an diesen Tag etwas frischer zu halten als nur durch meinen Text. Die kleinen Bilder sind selbstklebend, das heisst, dich kann sie direkt in mein Tagebuch kleben und brauche nicht noch einen Klebestift oder Ähnliches.
Zudem sitze ich meistens nach dem Abendessen an mein Tagebuch. Dabei werde ich oft angesprochen, was ich denn in meinem kleinen schwarzen Büchlein so intensiv am Schreiben sei. Dass man heute noch von Hand ein Tagebuch schreibt, ist für viele wohl nicht mehr üblich.
Durch seine kompakte Grösse passt der HP Sprocket in die Hosentasche und ich kann ihn so überallhin mitnehmen. Vergleiche ich ihn mit dem Canon Selphy so ist der Grössenunterschied doch immens, ich habe bisher noch nie jemanden gesehen, der im Restaurant, nach dem Essen den Fotodrucker auf den Tisch stellt und zu drucken beginnt.
Hat man den Drucker und die App erst einmal eingerichtet, so vergeht vom Start bis zum fertigen Druck vom ersten Bild keine Minute. Diese Benutzerfreundlichkeit schätze ich sehr.

Mein Fazit zum HP Sprocket

Ich habe den Drucker jetzt seit gut einem Monat und hatte ihn bei zwei kürzeren Touren dabei. Nach dem Abendessen sass ich in der Regel noch etwas länger im Restaurant und habe in meinem Tagebuch geschrieben und dabei durch meine Fotos gescrollt, um den Tag noch einmal Revue passieren zu lassen. Die interessanten Bilder habe ich dabei direkt gedruckt und in mein Tagebuch geklebt.

Bei den nächsten Touren werde ich den Drucker sicher mitnehmen. Daher hoffe ich, dass es das spezielle Papier von HP noch lange gibt.


Jetzt habt ihr einiges erfahren, wie ich meine Reise aufschreibe. Wie macht ihr das? Habt ihr auch einen Fotodrucker dabei?