Wer mit dem Motorrad unterwegs ist, braucht auch regelmässig einen Parkplatz – sei es für die Mittagspause oder auch für die Nacht. Da man in der Regel sein ganzes Gepäck auf dem Motorrad hat, ist man auf eine sichere Unterbringung des Motorrades angewiesen.
Inhalt
sicherer Parkplatz über Nacht
Beim Übernachten in einem Hotel, einer Herberge, etc. spricht man das Thema am besten gleich am Anfang an. Nicht jedes Hotel verfügt über einen eigenen privaten Parkplatz oder eine eigene Tiefgarage.

Gibt es diese Möglichkeit nicht, so ergeben sich ev. andere Möglichkeiten. Ich durfte mein Motorrad schon in der Einfahrt abstellen, da diese über Nacht abgeschlossen wird. Sah zwar etwas komisch aus, zwei komplett verdreckte Reiseenduros vor einem 4 Sterne Hotel, aber so standen die Motorräder auch sicher.
Gibt es keinen Bereich, der über Nacht abgeschlossen wird, heisst es einen geeigneten Platz suchen. In der Regel parke ich dann mein Motorrad vor dem Eingang, wo viele Leute ein und aus gehen. So fällt es eher auf wenn sich jemand daran zu schaffen macht.
kein sicherer Parkplatz
Nicht parkieren sollte man das Motorrad in versteckten Ecken oder schlecht beleuchteten Seitenstrassen. Der Gelegenheitsdieb wird solche Plätze bevorzugen und kann im Schutz der Dunkelheit oder der Abgeschiedenheit in Ruhe arbeiten.

Abschliessen, mögliche Lösungen
In der Nacht sichere ich mein Motorrad mit einem Kettenschloss und einem zusätzlichen Stahlseil mit dem ich das Motorrad entweder an einem anderen Motorrad oder an einem festen Gegenstand verbinde. Beim Verwenden von mehreren Schlössern bitte darauf achten, diese von unterschiedlichen Herstellern zu beziehen. Ich persönlich ziehe Schlösser mit Schlüsseln jenen mit Nummernschlössern vor. Weitere Möglichkeiten sind das Nutzen eines Lenkradschlosses oder eines Bremsscheibenschlosses.
Wer längere Reisen unternimmt, sollte zudem auch an Ersatzschlüssel denken. Sie sollten irgendwo versteckt sein wo man an sie heran kommt und nicht in einem abgeschlossenen Koffer am Motorrad!

Bei einer Reise zu zweit ist es sinnvoll, den Ersatzschlüssel beim Reisepartner zu deponieren. So hat jeder alle Schlüssel und kann bei Verlust aushelfen.
Parkieren am Tag
Am Tag braucht man in der Regel nur für kurze Zeit einen Parkplatz. Wenn man zu Zweit unterwegs ist, kann einer auf die Motorräder aufpassen und der andere geht einkaufen oder erledigt das Checkin in der Unterkunft.
Falls niemand Lust hat, auf die Motorräder aufzupassen, Helme und Jacken aber nicht mitgenommen werden wollen, ist die Sicherung mit dem Stahlseil zu empfehlen.
Für den kurzen Einkauf hab ich oft meine Sachen auch einfach so auf dem Motorrad zurück gelassen.

Meine Erfahrungen
Ob nun in Japan, Russland, Rumänien oder sonst irgendwo in Europa: ich hatte noch nie Probleme beim Parkieren mit dem Motorrad. Einen Platz habe ich meist innert Kürze gefunden und weder das Motorrad noch einzelne Gepäckstücke sind mir dabei abhanden gekommen.
Dabei aber nicht vergessen – eine 100%-ige Garantie dass nichts geklaut wird, gibt es nicht und auch für kein Land! Wenn ein Dieb ein Motorrad oder einen Teil davon unbedingt haben will, wird er sich bestimmt Mühe geben und alles versuchen. Mit den erwähnten Vorsichtsmassnahmen wird sein Vorhaben aber bestimmt nicht leicht…. ganz unmöglich leider auch nicht…
Bei all den Tipps bitte eines nicht vergessen – das Schloss auf die Reise mitnehmen!
Marco
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Hallo Marco,
erstmal hochachtung für den Blogtitel, Blindschleiche, hahahahaha, einfach herrrlich! Also mein Mopped is ne alte Rappelkiste, sie hat nur ne einfache Haftpflichtversicherung. Am liebsten parke ich sie in guter
Gesellschaft. Soll heißen dort wo schon moderne Supertourer, Supersportler, Superirgendwas stehen. In unserm Fall reicht sogar schon ein Roller. Möchte den Langfinger sehen, der aus all den “echten Motorrädern”, gerade meine DIVA stibitzt. Der hat dann wahrscheinlich nicht mehr alle Tassen im Schrank. Was ihn dann fast schon wieder sympathisch machen würde.
LIEBEn Gruß
rudi rüpel
Hallo Rudi,
Ist natürlich auch eine Möglichkeit sein Fahrzeug sicher zu parken. Einfach in der Masse tarnen.
Tja, Blogtitel hat seine eigene Geschichte. Aber musste so kommen wenn man Unterwegs in alle möglichen Wege abbiegt nur um selbst zu schauen wo der Weg hin führt.
Salü Marco
Sehr gut geschriebener Beitrag – und verflixt, Du hast mich in der vollen Breitseite erwischt.
Beim Lesen Deines Beitrages wurde mir bewusst, dass ich mir darüber noch nie so richtig Gedanken gemacht habe.
Okay, ich war mit meinem eigenen Motorrad auch noch nie ausserhalb von Europa, doch auch da sollte man darüber nachdenken. ;-)
Vielen Dank, dass Du mich an ein so wichtiges Thema erinnert hast. :-)
Viele Grüsse
Dominique
Hallo Dominique,
schön dass ich dich auf ein Thema aufmerksam machen konnte welches nicht oft angesprochen wird.
Interessante Touren werden überall geteilt, die Info welches Hotel auch einen (guten?) Parkplatz für Motorräder bietet findet man erst seit kuzem auf den Webseiten der Unterkünfte oder der Buchungs- oder Bewertungsportale.
Mit der Information im Hinterkopf mag es für den einen oder anderen einfacher sein, sich eine Tour zusammen zu stellen. Vor allem dann Abends im Bett mit der Gewissheit, das Motorrad ist sicher und alles ist am nächsten Morgen noch da und die Tour kann wie geplant weiter gehen.