Konnte es selbst kaum glauben, den Held Sambia nutze ich inzwischen seit 8 Jahren. 2012 habe ich zum ersten Mal auf meinem Blog zum Kauf vom Handschuh geschrieben. Inzwischen bin ich einige Kilometer mit diesem Modell gefahren und er ist heute noch mein bevorzugter Motorradhandschuh!
Im Laufe der Zeit ist es nicht nur bei einem Handschuh geblieben, ich hab immer wieder ein neues Modell dazu gekauft.
Was mir gefällt am Held Sambia
Gegen Kälte kann man noch eine Schicht mehr an Kleidung anziehen oder man schaltet einfach die Griffheizung ein. Der Held Sambia ist für einen Motorradhandschuh doch sehr luftdurchlässig und daher gerade bei warmen Wetter sehr angenehm.
Zirkulation auf der Handrückeite ist kein Problem, der Stoff lässt genügend Luft durch, zusätzliche Schlitze in den Protektoren leiten zusätzlich Luft auf den Handrücken.
Auch die Handfläche aus Leder hat einige Löcher. Damit steckt man nicht komplett nur am Leder. Die Hand kurz vom Griff nehmen und man fühlt auch schon den Luftzug auf der Handfläche.
Im Vergleich zu gefütterten Handschuhen empfinde ich es beim Held Sambia auch angenehm, ein gutes Feedback vom Motorrad zu spüren. Die Fütterung sorgt für mich oft dafür, dass man nicht jede Vibration spürt.
Und am Ende geht natürlich nichts über den Komfort beim Tragen. Diese Handschuhe ziehe ich an und fühle mich wohl darin!
Doch auch was die Sicherheit angeht bin ich zufrieden mit dem Handschuh. 2015 bin ich recht unsanft vom Motorrad abgestiegen. Das Motorrad konnte repariert werden, meine Schutzausrüstung wurde durch die Versicherung als Totalschaden bewertet und komplett ersetzt. Die Handschuhe sahen zwar recht mitgenommen aus, meine Hände waren aber heil geblieben.
Schattenseite vom Held Sambia
Wo Licht ist, gibt es auch Schatten.
Der Punkt, der mich am meisten nervt, sind die Nähte zwischen dem Leder am Finger und dem Stoff.
Schon bei mehreren Handschuhen hatte ich das Problem, dass sich der Faden einfach aufgelöst hat. Plötzlich war da erst nur eine kleine Lücke, aber die wird schnell grösser und vom Faden, der die einzelnen Teile eigentlich zusammenhalten soll, ist nichts zu finden.
Beim Foto oben sieht man den Zeigefinger, diesen musste ich in Russland mehrmals an unterschiedlichen Stellen neu nähen bis ich mir dann die Zeit genommen habe, eine neue Naht um den ganzen Finger zu legen.
Dieses Problem ist der Grund warum ich mir schon mehrmals neue Handschuhe kaufen musste.
Weitere Punkte sind dagegen eher als Luxusproblem zu sehen.
Ein Handschuh der sehr Luftig ist, kann kaum wasserdicht sein. Bei Regen wird die Hand nun mal nass. Aber auch dafür habe ich mir eine Lösung gesucht. Ich ziehe mir einfach Latexhandschuhe, z.B. aus dem Erstehilfe Pack, unter die Handschuhe an.
Der gleiche Trick hilft auch bei Kälte. Ich nutze die Handschuhe inzwischen das ganze Jahr und ist es einmal sehr kalt, so hilft die Griffheizung zusammen mit den Latexhandschuhen optimal.
Marco
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Ich hatte die tatsächlich ausprobiert und gleich mehrere Probleme mit dem Modell. Am Schlimmsten waren Nähte im Inneren der Handschuhe, die genau auf die Fingerkuppen gedrückt haben. Das war unangenehm und hat die Finger einschlafen lassen. Generell nutzt Held Schnitte, die für mich persönlich nicht taugen, die Daumen bspw. sind bei Held grundsätzlich viel zu lang. Aber das kann schlicht an meinen Händen liegen, wenn das für Dich funktioniert ist es super.
Bin jetzt etwas Irritiert. Welche Nähte meinst du?
Ich hab weitere Motorradhandschuhe in meiner Sammlung, bei denen sind die Nähte im Inneren weitaus mehr spürbar.
Genau die an den Fingerspitzen, wo die einzelnen Teile zusammenlaufen. Das ist ja eine Innennaht, und die vernähten Lederstücke sind sehr fest und standen weit in das Innere des Handschuhs rein. Merkt man halt ganz besondere bei so einem Handschuh ohne Futter.
Das “fehlende” Futter ist hier sicher ein Grund. Irgendwo muss das Material ja hin und zusammenhalten sollte der Handschuh auch.
Das sind auch meine Lieblingshandschuhe. Das erste Paar habe ich auf dem Saharacamp in Marokko gekauft, wo die Fa. Held dabei war und die Handschuhe in allen Details vorgestellt hat. War interessant – und für die warmen Temperaturen da unten genau richtig.
Mit drückenden Nähten habe ich kein Problem – aber daß sich Nähte an derr Fingern auflösen kenne ich auch. Daher hebe ich jetzt immer den Kassenzettel auf – aber seitdem passiert da nichts mehr. Murphy halt – oder Held hat da jetzt bessere Qualitätssicherung.
Die letzten Handschuhe die ich selbst nähen musste hab ich Anfang 2017 gekauft. Leider war es da recht schwierig, aus Sibirien, bei Held den mangelhaften Handschuh zu reklamieren. Vor allem da ich ja auch weiterfahren wollte.
Aber ich gebe dir recht, der aktuelle Handschuh den ich im Herbst 2017 gekauft habe, der hält bis heute tadellos.
Ich fahre auch die kurzen Sambia. Bis jetzt habe ich mit den Nähten wohl Glück gehabt. Ist immer wieder davon zu lesen das die eben die Schwachstelle sein sollen.
Aber: Irgendwo musst ja was kaputt gehen. Bei anderen löst sich das Innenfutter ab, bei den nächsten der Klettverschluss und meine wasserdichten Reusch waren irgendwann mal nicht mehr wasserdicht.
Probleme mit Innenfutter und Membran kann es beim kurzen Sambia nicht geben. :D Da merkt man dann die Alterung eben an den Nähten.
[…] Wer einen ausführlichen Test lesen will, dem empfehle ich diesen Artikel in Martins Blog 600ccm. Er hat sich wirklich sehr detailiert damit auseinandergesetzt. Edit: Auch Marco fährt den Sabia seit Jahren und hat seine Erfahrungen damit zusammengetragen. […]
[…] ganze Jahr über bin ich eigentlich mit den Held Sambia Motorradhandschuhen unterwegs. Aber gerade im Herbst oder Winter gibt es dann doch den einen oder […]