Dunlop Mutant, mein 4000 km Reifentest 

Den Dunlop Mutant wurde mir vom Hersteller überlassen. Zu meiner Freunde habe ich den Reifen in der Dimension für meine BMW R12500 GS Adventure erhalten.

Die technischen Fakten zum Reifen klingen interessant. Mit einer M+S Kennung ist der Reifen das ganze Jahr fahrbar. Dafür sorgt ein hoher Silica-Anteil im Reifen. Damit es auch auf der Autobahn flott vorangehen kann, hat der Reifen den Speedindex W bekommen.
Legal möglich ist diese Geschwindigkeit nur auf der deutschen Autobahn fahrbar. Speedindex W sind 270 km/h.

Optischer Eindruck vom Reifen

Der optische Eindruck vom Reifen lässt ihn für viele Motorradtypen interessant werden. Ob nun auf einem Adventure Bike wie der GS oder aber auch auf einem Nakedbike, einem Retro-Bike oder einer Scrambler. Der Reifen sorgt auf allen Motorrädern für einen spannenden Fuss.

Auf der Strasse mit dem Dunlop Mutant

Der Reifen ist für 80 % Strasse und 20 % Gelände ausgelegt. Und die 80 % lassen einiges an Fahrspass zu.
Am ersten Tag als die Reifen noch keine 100 km Strecke hinter sich hatten, bin ich in einen starken Regenguss geraten. Das viele Wasser auf der Passstrasse hat dem Reifen aber nichts ausgemacht. Die ganze Zeit über hatte ich ein gutes Gefühl vom Reifen.

Bei trockener Witterung hat der Reifen erst recht Spass gemacht. Das Feedback vom Reifen war jederzeit ausgezeichnet. Gerade auf kurvenreichen Strecken hat es sehr viel Spass gemacht und ich habe so gut wie nie ein Rutschen vom Reifen gespürt. Das liegt vor allem an der 2-Komponenten-Lauffläche. Die mittlere Lauffläche ist härter und für längere Laufleistung ausgelegt, die Flanken sind weicher und liefern daher besseren Grip in den Kurven.

Was immer ein Thema ist, wie verhält sich der Reifen bei Strassenmarkierungen, Schachtdeckel oder Bitumen?
Da gibt es auch kaum was zu bemängeln. Klar, es ist kein perfekter Untergrund, aber der Reifen hält auch darauf gut. Ich hatte nur selten Ausrutscher auf diesen Flächen.

Der Dunlop Mutant im Gelände

Die Möglichkeiten für Ausfahrten ins Gelände waren dieses Jahr nicht sehr ausgiebig. Einige Feldwege auf groben Schotter in der Ostschweiz oder im Wallis waren dann aber doch mit dabei.
Der Reifen leistet auf trockenen Feldwegen gute Arbeit.

Was er nicht mag ist, wenn es Nass wird. Auf nassem Gras drehen sich die Räder gerne einmal durch oder man rutsch weg. Schlamm setzt sich schnell zwischen das Profil. Dass er vor da auch nur sehr zögerlich wieder verschwindet, ist nicht verwunderlich. Kleinere Durchfahrten durch ein Schlammloch gehen noch, solange der Weg danach wieder trocken ist, sollte es keine Probleme geben.

Mein Fazit zum Dunlop Mutant

Wer einen Reifen sucht, der etwas kerniger aussieht, auf der Strasse aber kaum Nachteile gegenüber reinen Strassenreifen bietet und dennoch auch geeignet ist, die eine oder andere Schotterpiste zu befahren, dem würde ich den Dunlop Mutant empfehlen.

Ich bin den Dunlop Mutant ~ 4000 km gefahren. Musste ihn danach wegen meiner Urlaubspläne aber austauschen. Dem Reifen hätte ich im Total aber sicher so 5000 – 6000 km Fahrleistung gegeben.

Persönlich würde ich den Reifen jederzeit wieder aufziehen. Mal schauen, wann sich die nächste Gelegenheit dazu ergibt. Aber bei meinem Händler liegen noch andere Reifen zum Testen auf Lager.

Der Dunlop Mutant ist in folgenden Dimensionen verfügbar